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Pflege

Das Fellkleid des Amerikanischen Collies, ist bei weitem nicht so pflegeintensiv, wie manch einer bei ihrem Anblick vermutet. Aber natürlich bedarf es trotzdem eines gewissen Pflegeaufwands, insbesondere bei der Langhaarvariante. Außerhalb der Fellwechsel reicht es bei unkastrierten Collies in der Regel völlig aus, wenn man sie alle ein bis zwei Wochen gut durchkämmt. Je nach Fellstruktur auch in längerem Abstand. Tägliches Kämmen ist eher schädlich, da man sonst gerne zu viel Unterwolle mit der Zeit herauslöst. Das erwünschte harsche Deckhaar hat eine gewisse schmutzabweisende Wirkung. Anhaftender gewöhnlicher Dreck von Spaziergängen über feuchte Wege, rieselt nach dem Trocknen gerne wieder von ihnen ab. Viele mögen es auch ihre Pfoten nach dem Spaziergang sauber zu lecken, ähnlich wie Katzen, wenn diese nass und dreckig sind. Außerdem achten viele der herangewachsenen Collies auch gerne auf sich, dass sie sich meist gar nicht so sehr schmutzig machen.

Sinnvoll ist es bereits Welpen und Junghunde an regelmäßigen Pflegemaßnahmen zu gewöhnen. Harkenkämme mit langen glatten, beweglichen, rotierbaren Zinken, z.B. aus Edelstahl, haben sich gut bewährt um auch sich lösende Unterwolle gut entfernen zu können. Am besten kämmt man „in Lagen“, z.B. vom Bauch aus mit eine kleinen Fellmenge, während man das Fell darüber hochklappt. Dann nimmt man immer mehr ein Stück vom darüberliegenden Fell dazu und arbeitet sich so weiter nach oben.  So ziept es kaum mal und man kann sicher alles entfernen, was raus muss. Zum kurzen Überbürsten, damit das Deckhaar schön kann man auch gut eine Bürste mit Noppen am Ende nehmen. Für das Aufbürsten zur Hundeausstellung gibt es auch spezielle Bürsten für Langhaarrassen. Während man letzteres gut am stehenden Hund macht, ist es für die normale Pflege meist angenehmer für Mensch wie Hund, wenn man ihn z.B. auf eine Wachstischtuch auf der Couch legt. Einige Collies genießen es auch so sehr, dass sie dann gerne darüber eindösen. Beim jungen Hund kann man Streicheln und Kämmen ineinander übergehen lassen. Es hat sich auch bewährt, nach erfolgreicher Pflegemaßnahme, eine ganz besondere Leckerei (z.B. ein Kaustreifen) zu geben, so gibt es von Beginn an eine positive Verknüpfung.

Wenn die Collies abends auf der Couch ihre Streicheleinheiten genießen, kann man auch gut nochmal alles durchfühlen und eventuelle Spaziergangs Mitbringsel lassen sich gut entfernen. Und wenn man merkt, dass man nicht mehr überall mit den Fingern gut durchkommt, weiß man, dass das nächste Kämmen ansteht. Besonders im Blick halten sollte man die feinen Haare hinter und unterhalb der Ohren. Grannen immer sofort entfernen, da sie sich sonst durch die Haut bohren können. Hält man das Fell auf und unter den Pfoten kurz, dann vermeidet man Klumpen von Matsch oder Schnee. Ansonsten belässt man das Fell eher so wie es ist.

Zu beachten ist, dass die meisten kastrierten Collies zu unerwünschten Fellveränderungen neigen. Die Unterwolle verändert dann gerne ihre Struktur, so dass sie schwer kämmbar wird und oft in einer unschönen Prozedur für Hund wie Mensch endet, auch bei Collies, die sich zuvor immer gerne haben kämmen lassen. Man muss auch häufiger ran, da viele Kastraten dazu neigen das ganze Jahr durch Fell zu verlieren, zusätzlich zu den eigentlichen Fellwechseln. Die veränderte Fellstruktur führt zudem dazu, dass es bei Nässe eher anpappt, wie eine Nasse Jeans. Und vor allem kann überschüssige Körperwärme, bei höheren Temperaturen, nicht mehr gut abgeleitet werden. Während das gut gepflegte Fell nicht kastrierter Collies eher schützend wirkt.

Manche Collies neigen zu Zahnstein, vor allem bei Fütterung mit Fertigfutter und -leckerchen. Hier kann Zähneputzen helfen, z.B. mit einer guten Ultraschallzahnbürste. Die Krallen sollten, wenn sie nicht gut abgelaufen werden, regelmäßig eingekürzt werden, vor allem im Alter dürfen sie nicht vernachlässigt werden. Auch die Ohren sollten regelmäßig nachschauen.

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